Dienstag, 31. Mai 2022

+++ TELEGRAMM +++ In sechs Tagen von Rothenburg nach Rotenburg…..

 ….wir haben 6 Tage gebraucht um von Rothenburg ob der Tauber nach Rotenburg an der Fulda zu kommen. Eine wunderschöne Reise mit vielen schönen Sehenswürdigkeiten und etlichen Erlebnissen.

Der heutige Tag stand im Zeichen der Zufälle wie man sie nur auf Reisen erlebt. Durch Zufälle sind wir nach Bad Hersfeld gekommen, haben wegen eines Gewitters zufällig in einer sehr schönen Kaffeerösterei gesessen und dort zufällig Einwohner getroffen, die uns eine tolle Pension empfohlen haben.

Bereits sehr früh verlassen wir Fulda. Es ist ziemlich frisch geworden. Die Farben am Morgen sind grandios:




Øyvind fühlt sich hier wie in Schweden:

 


Die Ortschaft Schlitz ist erreicht. Erneut lernen wir einen neuen Fluss, nämlich die Schlitz kennen.
Schon von weitem sieht man den gut erhaltenen Burgring mit seiner Ansammlung von Burgen, Türmen , Herrenhäusern und der Stadtkirche. Früher wurde Schlitz auch das „hessische Rothenburg“ bezeichnet :





Auffallend auf diesem Bild ist der 36 Meter hohe Hinterturm. In der Adventszeit verwandelt sich dieser Turm zur größten „Kerze“ der Welt. Der Turm wird in rotes, seidenes Tuch gewickelt und eine Kerzenspitze aus tausenden Glühlampen aufgesetzt :





Blick auf den Marktplatz von Schlitz mit dem historischen Rathaus:





Diese vielen Türme in der gut erhaltenen Stadt sind phantastisch:



Wir kommen in Bad Hersfeld, der Konrad Stadt an. Hier lebten viele Konräder. Ich stehe hier vor dem Konrad Duden Museum. Die Stadt vergöttert den Lehrer der Nation :






3 Konräder auf einem Bild. Darf ich vorstellen : Konrad Zuse, Konrad Sommer und Konrad Duden :




Wegen eines nahenden Gewitters müssen wir in eine Kaffeerösterei flüchten. Hier bleiben wir über 1,5 Stunden und lernen neue Kaffee- und Teespezialitäten und auskunftsfreudige Einwohner kennen. Wie der Zufall es will erhalten wir auch einen guten Pensionstipp. Schnell stornieren wir das völlig überteuerte Hotel und radeln nach dem heftigen Gewitter nach Rotenburg an der Fulda :








Rotenburg a.d. Fulda. Ein schönes Städtchen - hier übernachten wir gerne :







Montag, 30. Mai 2022

+++ TELEGRAMM +++ An der Fulda hinein nach Fulda…

 

….heute standen knapp 70 Kilometer und 626 Höhenmeter auf dem Programm. Wir treffen auf die Fulda und radeln am Fluss hinein in die schöne Stadt.

Øyvinds große Kamera kann sogar in das Nest dieser glücklichen Storchenfamilie schauen. Ich finde diesen Schnappschuss sehr gelungen:




Im Naturschutzgebiet Autal bei Bad Orb schaue ich mir diese Infotafel an :





Mitten im Kinzigtal liegt die Ortschadt Bad Soden-Salmünster. Wie es sich für einen Kurort gehört, gibt es hier Rehakliniken und auch eine Spessart Therme.
Die barocke katholische Pfarrkirche war bis 2004 einem Franziskaner Kloster zugeordnet :




Blick ins Innere der Kirche :




In Ahl, einem Ortsteil von Bad Soden-Salmünster treffen wir auf die Kirche der Unbefleckten Empfängnis Mariae. Leider war diese Kirche heute geschlossen:





Ein sehr interessanter Ort erwartet uns nun. Wir kommen in Steinau an der Straße an. Für den Außenstehenden ein merkwürdiger Name. Hierbei muss man aber wissen, dass sich der Zusatz „an der Straße“ auf die Via Regia, die alte Handelsstraße von Frankfurt nach Leipzig bezieht.
Seit 2006 trägt der Ort dazu noch die amtliche Zusatzbezeichnung Brüder-Grimm-Stadt, da diese hier einen Teil ihrer Jugend verbracht hatten.

Eine märchenhaft gepflegte Innenstadt mit bunten Häusern und vielen Fachwerkhäusern begegnet uns. Irgendwie ist alles wie im Märchen in der Stadt. Es gibt sogar einen Märchenbrunnen :



Willkommen in Schlüchtern. Øyvind macht mit diesen Namen einige Wortspiele. Wir rasten im Ort gemütlich und essen noch ein wundervolles Tortenstück. Hinter Schlüchtern geht es nämlich ordentlich bergauf :





Fast hätten wir hier ein Foto vergessen. Die Tortenstücke sind schon angeknabbert :





Ankunft in Fulda :




….im „Wohnzimmer“ bekommen wir noch ein Stück Torte :




Ein ganz großes Highlight ist der Besuch des Doms St. Salvador zu Fulda. Es ist das Wahrzeichen der Stadt. Im Innern befindet sich die Grabstätte des Hl. Bonifatius, dem ersten Apostel der Deutschen.
Wir besichtigen den Dom ausgiebig…..:




…..und erfreuen uns an entspannender Orgelmusik:




Das Stadtschloss wurde im 14. Jahrhundert gebaut :




Im Dahliengarten :





Hier noch einige Fotos aus der Innenstadt mit vielen historischen Gebäuden. Fulda gefällt uns sehr gut und wir unternehmen lange Spaziergänge:












Sonntag, 29. Mai 2022

+++ TELEGRAMM +++ Vom Main über die Kinzig an die Orb….

 …unsere grandiose Flußradfahrt geht weiter! Wir radeln am Main entlang bis Hanau, lernen dann die Kinzig kennen und radeln dann an der kleinen Orb bis zu unserem Ziel Bad Orb hinein. Für diese Strecke fahren  wir in zwei Tagen über 200 Kilometer.

Das Gänseliesel in Obernburg am Main erwartet uns. Wie uns Einheimische erzählen wurde dem Gänseliesel in diesem Jahr schon eine Bronzegans gestohlen. Wir finden  das natürlich sehr schade:



Endlich erleben wir wieder einmal eine moderne Kirche die architektonisch sehr schön gestaltet ist. Die Katholische Kirche St. Peter und Paul verfügt zwar über einen alten Glockenturm, hat aber im Jahre 1966 ein ziemlich modernes Kirchengebäude mit interessanter Dachgestaltung erhalten :




Blick in den hellen Innenraum:




….mit moderner Orgel :




Schon ist Aschaffenburg erreicht. Wir essen in Fridas Eisdiele, die offenbar beliebteste Eiscreme der Stadt. Ich lasse mich von der netten Verkäuferin zur Sorte „ Mango-Petersilie“ überreden. 
Fazit: Ungewöhnliche Kreation, aber lecker!

Die Stadtbesichtigung von Aschaffenburg fällt kurz aus. Wusstet ihr, das Aschaffenburg, das „bayrische Nizza“ genannt wird ?

Die wichtigste Sehenswürdigkeit übersieht man auf gar keinem Fall. Am Ufer des Main thront das Schloss Johannisburg. Ein roter Bau aus Sandstein. Neben einem großen Schlossgarten gibt es im Schloss eine außergewöhnliche Korksammlung zu besichtigen:





Neben den nicht besonders sehenswerten Rathaus der Stadt befindet sich die Stiftsbasilika St. Peter und Alexander. Diese Kirche wurde schon um 950 erwähnt. Eine Besonderheit: Am 21. Juni, zur Sommersonnenwende, soll ein (Sonnen) Lichtstrahl durch die ganze Kirche zu sehen sein :








Wir sind wieder am Ufer des Mains unterwegs. Dieser Radweg nach Seligenstadt ist wunderschön, manchmal etwas waghalsig. Auf keinem Fall sollte uns hier ein schnelles E-Bike entgegen kommen :





In Seligenstadt muss ich Øyvind suchen. Irgendwann finde ich ihn im Café „ Der süsse Löwer“. Dieses Café wurde uns besonders empfohlen. Vor allen Dingen wegen seiner herrlichen Torten und dem schmackhaften Kaffee :






Jetzt seht ihr zwei Naschkatzen auf dem Bild :






Die Tortenstücken sind zwar nicht besonders groß, haben aber eine verführerische Zusammenstellung. Ich genieße eine Buttercremetorte mit Pistazien und Erdbeeren. Wow, das war lecker :






Seligenstadt, schon der Name klingt so liebevoll friedfertig. Ganz klar, in der Einhard Pfeilerbasilika St. Marcellinus und Petrus muss geheiratet werden. Wir sehen heute einige Brautpaare  :






Die Neoromanische Westfassade :






Blick auf das Innenschiff :






Am Sonntag starten wir in Hanau zu unserer Fahrt nach Bad Orb. Hanau ist die Geburtsstadt der Gebrüder Grimm. Schon zu Lebzeiten von Jacob und Wilhelm Grimm wurde über ein Denkmal nachgedacht. Aufgestellt wurde es dann im Jahre 1896 :






Sehenswerte Blickachse von Øyvind auf das Denkmal und das Rathaus der Stadt :






Kriege sind schlimm. Menschliches Leid und viele Zerstörungen vernichten so vieles. So auch in Hanau. Durch alliierte Luftangriffe wurde die Wallonisch-Niederländische Kirche, eine interessante Doppelkirche zerstört. Nur die niederländische Kirche wurde wieder aufgebaut :






Ruine des Wallonischen Teils der Doppelkirche :






Auch mal was Lustiges! Oyvind hat die Ortschaft Lieblos verlassen. 






Man könnte meinen Gelnhausen ist die Geburtsstadt von IKEA. Warum ? In Gelnhausen steht das einzige Schubladenhaus Deutschlands :






Auf dem Radweg sehen wir wieder viele Vögel, welche unbedingt auch in den Blog hinein fliegen wollen :









Ankunft im Kurstädtchen Bad Orb an der Orb.Wir beide würden hier auch gerne einmal eine Kur machen wollen.

Natürlich hat Bad Orb auch einen Kurpark mit Salinen und Gradierwerk. Dieses, hier auf dem Bild, ist über 200 Jahre alt :






Blick auf den Marktplatz der Stadt :









Bad Orb ist leider nicht mehr an das große Eisenbahnnetz angeschlossen. Hier lernt ihr die „Emma“ kennen.“Emma“ ist die Dampflok der kleines Museumsbahn die zwischen Wächtersbach und Bad Orb auf einer 7 Kilometer langen Schmalspurstrecke pendelt:






Wir wandern nun noch auf den 293 Meter hohen Molkenberg und besteigen den Wartturm,welcher einst Teil der Stadtbefestigung war. Von hier kann man einen abendlichen Blick auf Bad Orb und das Kinzigtal machen. Einer Sage nach soll Peter von Orb in Wartturm eingesperrt. Ein listiger Fuchs verhalf ihm jedoch zur Flucht aus der Gefangenschaft.
Der Blick ins weite Kinzigtal lohnt auf jedem Fall :






Natürlich gibt es heute noch ein Bierchen in der einzigen Brauerei von Bad Orb :