Dienstag, 23. Juli 2019

+++ TELEGRAMM +++ Reise in den Zauberwald....


...heute verabschiedeten wir uns von Mescherin und radelten nach Greifenhagen (Gryfino).
Uns zog es in den Zauberwald den auch als Krummer Wald bekannten Krzywy Las.
Hier gibt es bis zu 400 Bäume welche krumm gewachsen sind. Bei 94 Bäumen sieht das so seltsam aus, dass sich mehrere Forscher und Journalisten mit diesem Thema beschäftigten und viele wahrscheinlich unwahrscheinliche Theorien entwickelten.

Danach radelten wir auf der polnischen Oderseite zurück nach Schwedt. Ein sehr schwieriges Unterfangen, denn die Infrastuktur für Radfahrer ist leider nicht die Beste. Oft mussten wir die Räder über weichen und tiefen polnischen Sandboden schieben......

Abschied von Mescherin. Wir besuchen den Vogelbeobachtungsturm. Dieser 11 Meter hohe Turm hat ein Dach, welches an den Flügelschlag eines Kranichs erinnern soll. Eine gute Idee des Architekten :


Willkommen in Greifenhagen, Gryfino. Uns zieht es zur Pfarrkirche Maria Geburt :




Auch sehenswert und sehr gut erhalten ist das alte Stadttor von Greifenhagen. Im zweiten Weltkrieg wurde Greifenhagen fast vollständig zerstört und es gibt nur wenige historische Gebäude :


Ankunft im Krummen Wald. Wir staunen sehr über diesen mysteriösen Wald und sprechen noch einmal die verschiedenen Theorien durch. Manch ein Experte meint , dass dieser Wuchs von Magnetfeldern stammt. Andere berichten von Umweltkatastrophen und starken Schneefällen.
Die neueste Theorie stammt aus Deutschland. Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass Forstwirte in den 1930ziger Jahren Weihnachtsbäume gepflanzt hatten und die Spitzen als Weihnachtsbäume geerntet zu haben. Die Seitentriebe sollten danach eigentlich wieder neue Weihnachtsbäume werden, was aber dann aus unbekannten Gründen ausblieb. Die Seitentriebe wuchsen nun dem Licht entgegen:


Mystisch und schön ist es allemal :




 Øyvind hat diesen Baum als Sessel für sich entdeckt :




Die Radwege sind manchmal sehr anstrengend. Für 4,1 Kilometer haben wir 40 Minuten, oft mit Schieben durch extrem weichen Waldboden verbracht:


Oder Landschaft :


Guckt mal genau hin ! Seht ihr den Graureiher ?


Zurück in Schwedt. Nach anstrengender Fahrt genießen wir Buttermilch-Sanddorn Eis. Lecker !


 Hilfe ! Ein Paparazzi Foto ! Niemand darf doch sehen, dass ich heimlich in der Oder bade :





Montag, 22. Juli 2019

+++ TELEGRAMM +++ Unterwegs im Nationalpark Unteres Odertal....

...endlich einmal wieder zwei Tage frei. Uns zieht es in den Nationalpark Unteres Odertal an die deutsch-polnische Grenze.
Unsere Reise beginnt nicht so schön. Zuerst hatten wir einen übervollen Zug erwischt und dann mussten wir auch noch eine kleine Fahrradpanne beheben.
Nach unserer Ankunft im brandenburgischen Angermünde besserte sich unsere Stimmung. Wir konnten endlich befreit radeln und es gab nebenbei viel zu sehen.
Schon viel zu lange waren wir nicht mehr im Odertal unterwegs. Diese breite Auenlandschaft hat etwas Beruhigendes und man kann wunderschön und richtig schön schnell radeln.....

Ankunft in Angermünde. Die Stadt bietet einige Sehenswürdigkeiten. Wir stehen auf dem Marktplatz und können neben dem Radhaus , die Stadtpfarrkirche St. Marien die wichtigsten Gebäude der Stadt fotografisch festhalten :




St. Marien lädt zur Besichtigung ein :








Hier erreichen wir Stolpe. Im Hintergrund sieht man die Burg Stolpe. Der Volksmund nennt die Überreste der Burganlage auch gerne „Grützpott“ :








Im Nationalpark sieht man viele Vogelarten. Weißstörche sind oft zu sehen. Es sollen aber auch wenige Paare der seltenen Schwarzstörche hier vorkommen :




Erst wenige Jahre gibt es das Eiscafé Villa Oderblick in Gartz. Hier naschen wir leckere selbstgemachte Torte und Eis :








Dieses große Tortenstück hat den Namen „ Gartzer Luft“ :







Moorlandschaft zwischen Gartz und Mescherin :















Nach unserem Abendessen geht es noch hinauf auf dem Stettiner Berg mit guter Aussicht.
Unser morgiges Ziel ist ganz weit hinten zu sehen : Greifenhagen (Gryfino) in Polen :



Sonntag, 14. Juli 2019

+++ TELEGRAMM +++ Große Radlerrunde zur Ziegen- und Kuchenmutti....

...Radsport extrem!!! Heute waren wir 107 Kilometer in Berlin und Brandenburg unterwegs.
Und wir hatten viel Spaß , haben viel Neues gesehen und nette Menschen getroffen.
Zunächst radelten wir zum Ziegenhof Heidesee. Hier residiert die Ziegenmutti mit ihren 60 Ziegen , zwei Eseln , einem Waschbären und vielen schwarzen Hühnern.
Natürlich gibt es hier leckere Ziegenmilch (leider nur auf Bestellung), Ziegenjoghurt und leckeren Ziegenkäse. Wir sind begeistert und kaufen viel ein.
Natürlich naschen wir auch eine Ziegenjoghurt-Waldfruchttorte....

Dann geht es weiter über das brandenburgische Philadelphia nach Hartmannsdorf. Hier backt die Kuchenmutti Doris Hollnagel - alle nennen sie liebevoll Holly - jedes Wochenende bis zu 15 verschiedene Kuchen.
Das "Holly's Galerie Cafe" liegt direkt am Spreeradweg und so kommen natürlich viele Radfahrer bei ihr vorbei. Holly ist eine sehr liebenswerte Person. Schon immer schlecht sehend musste sie 1995 ihren Beruf als Fleischerin aufgeben und nach mehren Augenoperationen erblindete sie fast vollständig.  Zuflucht fand sie in der Malerei und im Kuchen backen.
Beides kann man nun in ihrem Cafe erleben.....

In Königs Wusterhausen begegnen uns die Langen Kerls der Potsdamer Leibgarde von König Friedrich Wilhelm I. - wir radeln schnell weiter :


Jakob der Esel begrüßt uns auf dem Ziegenhof Heidesee :


Hier wollen wir eigentlich die neugierigen Ziegen mit etwas frischem Grün versorgen. Das wird aber nichts , denn die Esel vertreiben die Ziegen :


Ziegenjoghurt-Waldfruchttorte. Nur die Schlagsahne kommt von der Kuh :




Wir brauchen keine Waschmaschine - wir haben einen Waschbären ! Der leckt gerade die süßen Schlagsahnefinger einer Besucherin gekonnt ab :




Puh !!!  Hitzeperioden haben manchmal so ihre Nachteile. Pechschwarze Hähne und Hühner gibt es auf dem Ziegenhof :


Hat sich Øyvind etwa verirrt ?


Natürlich nicht! Wir durchfahren das brandenburgische Philadelphia :


Rast am kleinen Kolpiner See :




Leckere Kuchen und Torten und viel Malerei gibt es im "Hollys Galerie Cafe" in Hartmannsdorf:


Wir sind schwer begeistert von Holly. Jeder Besucher darf sich seinen Kuchenteller selbst zusammenstellen und Holly bietet extra Kostproben an - im Kühli sind die leckersten Torten versteckt (Hollys Schnitte mit Mandeln und Marzipan, Eierlikör-Torte etc.):


Kuchen und Kaffee satt! Das schmeckt mir :


Wir sind gewappnet für die lange Rückfahrt nach Berlin......