Samstag, 27. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ 85 Kilometer rund um Nebra….

…wir haben es uns in unserer Pension Kretschmar in Nebra so richtig schön gemütlich gemacht und radeln heute 85 Kilometer rund um Nebra. Immer wieder führt der Radweg unterhalb der Unstruttalbrücke  hindurch. Das ist mit 2668 Metern die zweitlängste Eisenbahnbrücke in Deuschland. Dann radelten wir zum Geiseltalsee und später zum Eisessen nach Querfurt.

Während oben die ICE Züge vorbei donnern, radeln wir unten viel entspannter:


 
Obwohl ein gravierender Einschnitt in die Natur: Ein technisches und beeindruckendes Meisterwerk mit ihren vielen Brückenbögen ist die Brücke aber schon:



Ankunft am Geiseltalsee. Der See ist ein Kohletagebaurestsee und durch Rekultivierungsmaßnahmen entstanden. Mit 19 Quadratkilometern ist es sogar der größte künstliche See in Deutschland. Noch ist der See nicht überall zur touristischen Nutzung freigegeben, aber an der Südseite gibt es schon eine gut besuchte Marina und einen schönen Strand. Die Wasserqualität ist super, das können wir bezeugen, denn wir waren mit den Füßen schon im See :

Am Meer angekommen, essen wir eigentlich immer Fisch. Das muss sein :


Die Burganlage von Querfurt. Es ist eine der größten Burganlagen und soll angeblich die Wartburg in der Fläche sieben Mal aufnehmen können. Wir sind da etwas skeptisch, aber schön und sehr gut restauriert ist die Höhenburg aus dem 10. Jahrhundert auf jeden Fall : 




Die romanische Burgkapelle war Stiftskapelle und „Unserer lieben Frau off der Burg Quernford“ geweiht. Hier befindet sich auch das Grabgelage des Grafen Querfurt :



Am Querfurter Marktplatz blicken wir auf das hübsche Radhaus der Stadt :



Bei 85 Fahrradkilometern und herrlich warmen Wetter gönnen wir uns 3 Kugeln Eis:


Tschüss Querfurt, es geht zurück nach Nebra :







 

Freitag, 26. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ Die Himmelsscheibe von Nebra….

…heute sind wir einen richtigen Krimi auf der Spur, denn wir suchen die Himmelsscheibe von Nebra.

Im Jahre 1999 hatten Raubgräber mit der Sonde einen Bronzeschatz auf dem Mittelberg gefunden. Inmitten des Schatzes befand sich auch die ca. 3600 Jahre alte Himmelsscheibe. Sie ist eine der bedeutendsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts. Sie zeigt die weltweit älteste, konkrete Darstellung astronomischer Phänomene, die wir kennen. Man erkennt auf der Scheibe Elemente des Tag- und Nachthimmels mit einem Sternennetz, Sonne und Mond.

Erst 2002 gelangte dann der Bronzeschatz, über viele Umwege, in das Hallesche Museum für Vorgeschichte:


(©️Archivfoto: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle/Saale)

Wir radeln hinauf auf den Mittelberg auf 252 Metern Höhe. Vor 3600 Jahren wuchsen hier noch keine Bäume und der Berg war kahl als die Himmelsscheibe hier vergraben wurde.

Den genauen Fundort der Himmelsscheibe ziert heute eine große polierte Edelstahlplatte, das Himmelsauge. Beim Blick auf das Himmelsauge betrachtet der Besucher gleichzeitig den Himmel. Er dient als Spiegel und soll Himmel und Erde genau an der Stelle verbinden, an der 3600 Jahre lang die Himmelsscheibe als Bild des Himmels im Boden lag :



Der 30 Meter hohe Aussichtsturm bietet auch einige Besonderheiten. Er hat eine Neigung von 10 Grad und ist somit gleichzeitig der Zeiger einer überdimensionalen Sonnenuhr. Das Bauwerk ist zweigeteilt. Diese Teilung markiert die Sichtachse zum Brocken:





Blicke von oben :






Weiter geht es zum Besucherzentrum Arche Nebra. Dieses multimediale Informationszentrum wird gegenwärtig umgebaut. Die Besucher sollen nach dem Umbau wieder in die Welt vor 3600 Jahren entführt werden. Herzstück der Arche Nebra ist jedoch das Planetarium :




Ich finde den Bau des Besucherzentrums sehr interessant gestaltet. Schade, dass dieses erst im Juni wieder öffnet :











Donnerstag, 25. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ Wer ist verliebt in Halle ?

 …endlich startet unsere große Radtour am Saale-Unstrut Radweg. Die Unstrut fließt auf über 190 Kilometern durch Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es geht dabei durch abwechslungsreiche Landschaften und wir dürfen viele malerische Burgen erleben.

Mit dem ICE geht es nach Halle, nur kurz sind wir an der Saale. Am Marktplatz genießen wir unterhalb des Händel Denkmals ein Eis, bevor es mit dem Zug nach Naumburg weitergeht :



Øyvind ist verliebt in Halle :




Von Naumburg aus radeln wie durch Herzögliche Weinanbaugebiete. Überall wird man eingeladen ein Gläschen des einheimischen Weines zu probieren :




Ankunft in Freyburg. Wir stehen vor der evangelischen Stadtkirche St. Marien. Leider war die Kirche zur Besichtigung schon geschlossen. So betrachten wir das Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert eben nur von außen :




Wir verlassen hier schon wieder Freyburg. Blick zurück auf die Unstrut und Schloss Neuenburg, die größte Höhenburganlage des Landgrafen von Thüringen. Auf diesem Foto schön zu sehen ist links neben der Burg auch der Bergfried Dicker Wilhelm :




Wir radeln weiter in Richtung Nebra :




Sonntag, 21. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ Klettertag im Königreich Romkerhall....

...im romantischen Okertal befindet sich umgeben von hohen Bergen und mit einem malerisch schönen Wasserfall vor der Haustüre das selbsternannte Königreich Romkerhall. Auf einem Gebiet von 5000 Quadratmetern herrscht Königin Erina. Es gibt hier sogar ein eigenes Zahlungsmittel, den Königsthaler. Wenn man Glück hat wird man manchmal auch von der Königin geadelt und so sind bereits einige Lieferanten zu Hoflieferanten ernannt wurden. bei einer musikalischen Veranstaltung verließen die Sänger und das Orchester das Königreich stolz als Romkerhaller Hofmusikanten….

Wir ließen es uns nicht nehmen und besuchten nun auch das herrliche Jagdschloss des Königreiches:




Wir werden Herzlich Willkommen geheißen :




Der höchste Wasserfall im Harz ist der 64 Meter hohe Romkerhall Wasserfall. Dieser wurde im Jahre 1863 nach dem Bau der gegenüberliegendes Ausflugsgaststätte angelegt. Man erhoffte sich vom Bau des Wasserfalls ein Ansteigen des Ausflugsverkehrs und wartete auf Touristen aus nah und fern.
Gespeist wird der Wasserfall von der Kleinen Romke , der Aufstieg ist durchaus sportlich :




Am Nachmittag besuchen wir die Marienwand. Hier klettert heute unsere Freundin Urania.
Wir dürfen den Kurs beiwohnen und lernen die Kletter Community kennen :




Der Kletterkurs von Urania. Unter fachkundiger Anleitung werden verschiedene Kletterwände mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erklommen :




So hoch hinaus geht es für die Kletterenthusiasten 




Wir bewundern die Kletterkunst von Urania: 







Bilder von oben. Hier wird der eigenständige Abstieg geübt :







Øyvind klettert auch ein kleines bißchen mit. Das Sonnenbad auf dem Felsen macht Spaß :




Freitag, 19. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ Im Elendstal unterwegs….

 …endlich wieder wandern. Kaum ist die Sonne aufgegangen, kribbeln die Füße und wir wollen wieder los in die Natur. Heute gab es wieder Schönes zu sehen. Wir wanderten von Braunlage nach Elend und weiter über verschiedene Klippen bis nach Schierke. Den Nachmittag verbrachten wir mit vielen Genüssen und etwas Sport in Braunlage.

Interessantes Denkmal  zur Teilung Deutschlands. Das Denkmal besteht aus zwei Hälften eines Granitfindlings die oben miteinander verbunden sind. Auf der Tafel steht „Deutschland 1989 - Wieder verbunden“ :



Schon sind wir in Elend angekommen. Wir besuchen die kleine Holzkirche des Ortes. Diese wurde im Jahre 1897 erbaut und gilt als die kleinste Holzkirche Deutschlands. Leider war die Kirche heute zur Besichtigung nicht offen :




Øyvind erklimmt den 695 Meter hohen Barenberg:




Auch von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf den Brocken:




Die Schnarcherklippen , sogar Goethe war schon hier. Er besuchte 1784 auf seiner dritten Harzreise die Klippen. Diese fand er so beeindruckend, dass sogar ein Text in Goethes „Faust“ Einzug gehalten hat.

„Seh die Bäume hinter Bäumen,
wie sie schnell vorüberrücken,
und die Klippen, die sich bücken,
und die langen Felsennasen,
wie sie schnarchen, wie sie blasen!“








Die Mäuseklippe ist nicht ganz so spektakulär, lässt sich aber hervorragend erklettern. Der Ausblick auf den Brocken und auf dem Bahnhof von Schierke lohnt sich sehr :



Moni‘s Hexenhäuschen hat die leckersten Riesen Windbeutel von Braunlage. Diese gibt es mit viel Sahne und leckerer Eiscreme :




Wow, ist das ein sahniger Brocken !




Nach soviel Leckereien ist Sport angesagt. Øyvind schwimmt heute 100 Bahnen a 20 Meter :




Herrlicher Sonnenschein ruft uns noch einmal hinaus zum Unteren Bodewasserfall:




Wow, auch dieser Tag war wieder herrlich :




Donnerstag, 18. Mai 2023

+++ TELEGRAMM +++ Wanderung rund um den Wurmberg….

 …heute besuchten wir den Hausberg von Braunlage, den Wurmberg. Natürlich fährt auch die Wurmseilbahn auf den mit 961 Meter höchsten Berg von Niedersachsen. Wir wollten aber lieber wandern und die Natur aus nächster Nähe bewundern. Wir haben das auch richtig gemacht, denn der Weg zum Wurmberg ist sehr einfach.







Bitte genau hingucken! Die Harzer Schmalspurbahn (HSB) dampft gerade unterhalb des Brocken durchs Bild :




Der Gipfel des Wurmbergs ist erreicht. Die beiden fleißigen Wanderer haben das Gipfelkreuz erreicht:




Irgendwie hat es mir die Wurmseilbahn doch angetan. Ich nehme in der Kleinkabinenbahn Platz und warte  auf die Abfahrt :




Wir fahren über den See spielen hier die Kinder. Es gibt genügend Attraktionen für jung und alt :




Øyvind erklärt uns hier den Schneisee. Dieser wurde für die Kunstschneeanlage angelegt. Drumherum kann man vortrefflich wandern. In der Mitte des Sees gibt es eine Fontäne:




Anstatt die Seilbahn zu nutzen wandern wir auch wieder zurück zum Hotel. Ein schöner Weg, denn es geht am Oberen und Unteren Bodewasserfall vorbei. Besonders romantisch ist der Untere Bodewasserfall. Hier genießen wir die Sonne und die grüne Natur :







Nach langer Wanderung gibt es endlich Kuchen. Man muss sich doch mal verwöhnen :