Mittwoch, 26. Juni 2019

+++ TELEGRAMM +++ Heiße Tage in Siegburg und Köln.....

....was macht man an Tagen an denen die Temperatur auf weit über 35 Grad steigt ? Na klar könnte man an einen See fahren oder in ein überfülltes Freibad gehen.....
Wir entscheiden uns lieber für einen Spaziergang in den Wald von Lohmar. Hier geht hoffentlich ein kühles Lüftchen und macht die Hitze einigermaßen erträglich.
Zur Belohnung soll es dann natürlich einen großen Eisbecher geben.....

Na, das ist doch ein schönes, erfrischendes Bild. Schattige Bäume :



Øyvind hat viel Spaß :




Ein Teich voll herrlicher Seerosen. Ein visueller Genuß :










Wir wollen den Frosch hüpfen sehen und werfen ein Stöckchen. Unbeirrt bleibt der Frosch sitzen. Irgendwie ist dieses Foto ein erfrischendes Foto bei dieser Hitze :








Jetzt muss gleich ein großer Eisbecher her. Ich gönne mir in einem italienischen Eiscafé einen Mangobecher :







Wir sind wieder in Köln und spazieren über die Hohenzollern Brücke. Beinahe pausenlos rollen Züge an uns vorbei. Die Brücke gehört zu den wichtigsten Knotenpunkten in Köln und so rollen bis zu 1500 Züge täglich über die Brücke  :








Manchmal, gerade bei dieser Hitze , möchte man ein Vogel sein. Diesen drei Gesellen gefällt es prächtig auf ihren Sonnensteg mitten im Rhein :




Tschüß Köln !









Montag, 24. Juni 2019

+++ TELEGRAMM +++ Die Acht Jahreszeiten von Köln.....

....bei Temperaturen von weit über 30 Grad setzen wir uns in den Zug und wollen die Acht Jahreszeiten von Köln erleben. Zunächst geht es aber weiter zu Martina nach Siegburg. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und erst am Abend fahren wir nach Köln. Unser Ziel ist die Kölner Philharmonie.
Dort gastiert der Geiger Daniel Hope mit seinem Züricher Kammerorchester. Aufgeführt werden „Die vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Das meistbekannte Stück des Künstlers aus dem Jahre 1725.
Daniel Hope erklärt den Besuchern das er dieses Stück besonders mag und spielt es gleich zweimal. Im ersten Teil wird Vivaldis Original gespielt. Nach der Pause eine Bearbeitung des Originals , die „Recomposed“ Variante von Max Richter.
Der Vergleich beider Varianten ist ungemein spannend und uns gefällt besonders die moderne Variante die das Original in neuem Licht erscheinen lässt.
Die Acht Jahreszeiten von Vivaldi begeistern die Besucher und es gibt Standing Ovations. Daniel Hope verabschiedet nach mehreren die Zugaben die Zuschauer mit Brahms Wiegenlied. Irgendwie beseelt fahren wir zurück nach Siegburg.....

Der Zug nach Köln ist sehr voll. Wir hatten uns eine Reservierung gegönnt und genießen die Fahrt soweit möglich:




Ankunft in Siegburg. Wir besuchen die Siegburger Abtei auf dem Michaelsberg. Im Jahre 1064 gründete der Kölner Erzbischof Anno die Benediktinerabtei :




Ausblick vom „Restaurant  Anno17“ :




Abends in Köln - gleich beginnen die Acht Jahreszeiten:







Uns gefällt die moderne Kölner Phiharmonie und der überaus gute Klang :




Konzertpause :














Es war ein herrlicher Abend :







Sonntag, 16. Juni 2019

+++ TELEGRAMM +++ Auf Theodor Fontanes Spuren.....

....Brandenburg feiert seinen großen Schriftsteller Theodor Fontane im Jahre seines 200. Geburtstages.
Auch wir wandeln auf Fontanes Spuren und radelten heute ins Havelland nach Ribbeck.
Theodor Fontane hatte 1889 die Ballade "Herr Ribbeck von Ribbeck im Havelland" verfasst.
Diese Ballade erzählt von Herrn Hans Georg von Ribbeck der zwischen 1689 und 1759 im Ort lebte und den Kindern süße Birnen schenkte.
(Die Ballade ist im Anhang des heutigen Blogs zu finden)

Ribbeck ist ein sehr idyllischer, fast malerischer Ort in dem es sich fast alles um Birnen dreht. Der Hauptplatz heißt hier natürlich auch Birnenplatz. Es gibt im Ort die Alte Schule , eine Kirche und mehrere kleine Cafes und Restaurants :

Das Schloß Ribbeck :





Die Alte Brennerei ist heute ein gefragter Veranstaltungsort. Hier wird aber noch ein delikater Birnen Essig in einer Essigmanufaktur erzeugt :




Fahrradausstellung am Alten Pfarrhof :



Øyvind gefällt dieses Milchfahrrad:






Die Kirche zu Ribbeck ist aus dem 14. Jahrhundert. Vor der Gruft kann man auch noch den Baumstumpf des im Gedicht beschriebenen Birnbaums bewundern :




Wir radelten dann weiter zum Karolinenhof und zu den bekannten Ziegen. Hier gab es wieder leckeren Schokoladenkuchen , Ziegenmilch und Kaffee :







Später besuchten wir noch in Grünefeld den Waldsee. Zwar war es heute nicht so heiß, es nieselte sogar etwas, dennoch gingen wir in den warmen See :


Øyvind ist mutiger als ich :





              Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit,
Und die Birnen leuchteten weit und breit,

Da stopfte, wenn’s Mittag vom Thurme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: „Junge, wist’ ne Beer?“
Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb’ ne Birn.“

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ’s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit,
Da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit in’s Grab.“
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner, mit Feiergesicht

Sangen „Jesus meine Zuversicht“
Und die Kinder klagten, das Herze schwer,
„He is dod nu. Wer giwt uns nu ’ne Beer?“

So klagten die Kinder. Das war nicht recht,
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht,

Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt,

Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er that,

Als um eine Birn’ in’s Grab er bat,
Und im dritten Jahr, aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,

Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet’s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung’ über’n Kirchhof her,
So flüstert’s im Baume: „wiste ne Beer?“
Und kommt ein Mädel, so flüstert’s: „Lütt Dirn,

Kumm man röwer, ick gew’ Di ’ne Birn.“

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Sonntag, 9. Juni 2019

+++ TELEGRAMM +++ Pfingstbier.....

...leider mussten wir zu Pfingsten arbeiten. Dennoch ließen wir uns es nicht nehmen und genossen in der Alten Börse in Berlin Marzahn ein leckeres Bierchen.
Um 1900 war der "Magerviehhof Friedrichsfelde" weit vor den Toren der Stadt ein Handelsplatz für Rinder, Schweine und Schafe. Hier gab es auch einen eigenen Bahnhof , Postamt und eben auch ein bekanntes Gasthaus.....
Es waren die goldenen Zeiten der Alten Börse !

Die Karte hinter mir verkündet unzählige Fass- und Flaschenbiere. Besonders lecker ist derzeit das Summer Ale :




Wir sind mit dem Fahrrad unterwegs und trinken heute nur alkoholfreies Bier. Das Null IPA aus Riedenburgers Brauhaus schmeckt uns ziemlich gut :