…der Tag begann heute nicht gerade optimal. Eines von unseren Mountainbikes hatte einen Platten und es schien als müssten wir auf unsere Fahrradtour nach Eisenach verzichten. Spontan wurden uns aber zwei E-Bikes zur Nutzung überlassen und so radelten wir nach langer Zeit wieder einmal mit E-Bikes über 85 Kilometer.
Für Radfahrer ist Thüringen ein wahres Paradies. Es gibt oft gute Fahrradwege, wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften und überhaupt es gibt sehr viel zu sehen. Einzig kritisch fanden wir die manchmal nicht optimale Ausschilderung der Radwege.
Willkommen in der Wartburgstadt Eisenach. Unser erster Weg führt uns zum Karlsplatz. Hier steht das um 1895 eingeweihte Lutherdenkmal :
Die Ostseite des Karlsplatzes. Wir schauen hier auf die Nikolaikirche und das Nikolaitor :
Øyvind präsentiert hier unsere E-Bikes :
Ein Besuch von Eisenach ohne einen Besuch der Wartburg gibt es bei uns nicht. Keine andere Burg ist mit der Geschichte Deutschlands so verbunden wie die Wartburg. Hier übersetzte Martin Luther als „Junker Jörg“ in nur 11 Wochen das Neue Testament der Bibel ins Deutsche :
Am frühen Nachmittag haben wir leider nicht die idealen Lichtverhältnisse :
An der Wartburgschanze treffen wir auf diese Kanonen, Teil der damaligen militärischen Befestigungsanlage :
Am Romantikhotel gibt es für uns heute ein erfrischendes Alkoholfreies Bier :
Wir radeln weiter nach Waltershausen und erleben eine neue Stadt mit wenigen, dafür aber sehr interessanten Sehenswürdigkeiten.
Hier radeln wir durch das Klaustor. Übrig gebliebener Turm der ehemaligen Stadtbefestigung :
In der Stadtkirche „Zur Gotteshilfe“ unternehmen wir eine interessante Führung Hier bewundern wir die größte Barockkirche Thüringens , die als Vorbild für die Dresdner Frauenkirche diente :
Die Stadtkirche verfügt über drei Emporen und kann circa 1200 Besucher aufnehmen. Highlight ist die Orgel des Orgelbauers Tobias Heinrich Gottfried Trost mit 2806 Pfeiffen. Die beiden Pauken an der Orgel wurden gespielt wenn der Kaiser oder Herzog die Kirche besuchte und in seiner Loge Platz nahm :
Blick auf die Loge :
Eine kleine Orgel, Bau aus dem Jahre 2010 :
Das Innere der Kirch wurde im Barock-höfischen Geist äußerst prachtvoll und reichhaltig ausgeschmückt. Das Deckenfresko Heilige Dreifaltigkeit stellt Liebe und Klugheit, Hoffnung und Geduld sowie Treue und Glauben dar :
Nach so vielen schönen Eindrücken radeln wir zurück in unser Berghotel und genießen auf der Heimfahrt die Cumbacher Teiche :
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