Schon vor einiger Zeit wollten wir ins Marienzeller Land fahren und hier die geheimnisvolle Bergwelt zwischen Ötscher und Hochschwab erleben. Heute war es nun endlich soweit.
Natürlich gab es auch bei unserer heutigen Bahnreise von Sopron über Wien und St. Pölten nach Mariazell mit der Himmelsbahn einige Probleme, denn ein Baum lag auf den Gleisen und wir mussten nach Winterbach zurücksetzen und auf den Schienenersatzverkehr warten. Alle Reisenden blieben gelassen und wir erreichten 1,5 Stunden später Marienzell :
Wir sind in St. Pölten. Auf Gleis 13 wartet der Zug der Marienzeller Eisenbahn, die Himmelstreppe, auf die Fahrgäste. Die Marienzeller Bahn ist mit einem Streckennetz von 85 Kilometern Österreichs längste Schmalspurbahn :
Die Strecke nach Mariazell ist wunderschön. Man sieht malerische Steinwogen , eindrucksvolle Schluchten , wilde Wasser und weitläufige Wälder. Manche Züge werden sogar mit Panoramawagen geführt und an den Wochenenden wird sogar mit Dampflokomotiven gefahren :
Heute war es in den Bergen sehr windig und es kam wie es kommen musste. Ein Baum fiel ins Gleis und wir mussten in den nächsten Bahnhof zurückkehren.
Erstaunlich schnell wurde reagiert, denn schon wenige Zeit später kam ein Bus als Schienenersatzverkehr nach Mariazell :
Winterbach. In so einer Umgebung wartet man doch gerne auf den SEV :
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Im Jahre 1157 begründete der Benediktiner Mönch Magnus den Ort Marienzell und es wurde eine Basilika gebaut. Der Ort ist heute ein Wallfahrtsort und so haben die oftmals hochpreisigem Hotels himmlische Namen. Wir kommen im eher einfachen „Haus Franziskus“ unter : |
Wir starten gleich eine Wanderung zur 1270 Meter hoch gelegenen Bürgeralpe. Dorthin fährt natürlich auch eine Seilbahn. Wir wandern jedoch hinauf und lassen uns später nach unten kutschieren.
Ist das nicht eine herrliche Aussicht ?
Oben auf der Bürgeralpe steht seit 1855 ein Aussichtsturm. Normalerweise kostet der Besuch 8,00 Euro. Heute hat die Kasse geschlossen und wir dürfen den Turm ohne Eintritt zu zahlen besteigen :
Øyvind genießt den Blick ins steirisch-niederösterischische Alpenvorland und es werden von hier aus Pläne für unsere morgige Wanderung geschmiedet:
Natürlich gibt es auf so einer Bürgeralpe auch mehrere Hütten die Gäste einladen. Wir schauen uns die schöne Edelweiß Hütte an :
Hinunter nach Mariazell geht es mit der Seilbahn. Die Abfahrt kostet pro Person 18 Euro und vergeht superschnell, denn wir fotografieren wie wild die herrliche Umgebung :
Mariazell ist auch als kulinarischer Ort bekannt. Hier gibt es eine große Lebkuchen Produktion. Wir probieren hier vor der Basilika das berühmte Lebkucheneis der Familie Pirker :
Mariazell ist der bedeutendste Wallfahrtsort Österreichs. In der Basilika Mariä Geburt wird das hölzerne Mariagnadenbild besonders verehrt :
Blick ins Innere der Kirche :
Diese lustige Kaffee trinkende Figur lädt uns auf einen Kaffee ein. Nach soviel Sightseeing muss einfach ein kleines Päuschen sein :
Schon sind wir wieder unterwegs. Wir stehen an einem Denkmal für den katholischen Seelsorger Pater Abel :
Im späten Sonnenlicht zeigt sich die Stadt von ihren schönsten Seiten :
Postkartenmotiv ! Herzliche Grüße aus Mariazell :
Am Ende des Tages besuchen wir noch den Kalvarienweges der Stadt und laufen die einzelnen Stationen ab :
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