...heute ging es bei unserem Bildungsurlaub nach Prora um dort einiges über die nationalsozialistischen Propagandabauten zu erfahren. Hierzu begingen wir den gesamten Prora Komplex und erfuhren wichtige Details zur Entstehung dieses Baus.
Im Jahre 1935 wurde dem Architekten Clemens Klotz der Auftrag zur Planung der Ferienanlage für 20.000 Menschen gegeben. Das "KDF Seebad der Zwanzigtausend" war eine Verheißung des nationalsozialistischen Regimes. 20000 Menschen sollten hier Urlaub machen zugleich ist es aber auch ein baugeschichtliches Denkmal der Architektur der Moderne.
Hier startet unsere Maschine der Interflug nach Prora. Zu besichtigen ist das Modell im Oldtimer Museum Rügen :
Zurück zum "KdF Seebad":
Die Planungen sahen vor, für die Unterbringung der Urlauber acht jeweils 550 Meter lange, sechsgeschossige Häuserblocks mit insgesamt 10000 Gästezimmern zu errichten. In den fast 5 Kilometer langen Blocks sollten alle Zimmer Meerblick haben.
Ein gigantisches Bauwerk :
Während alle Wohnblocks mittlerweile verkauft und teilweise rekonstruiert worden sind die sonstigen Bauwerke wie Empfangs- , Festhalle und Theater noch nicht rekonstruiert.
An einigen Gebäudeteilen erkennt man die bei den Nazis eigentlich verpönte Bauhaus Architektur :
Inzwischen sind viele Ferien - und Eigentumswohungen , ein Hotel, Jugendherberge sowie Geschäftsräume entstanden :
Richtig schöne sanierte Häuser :
An einigen Blocks gibt es auch interessante Auflockerungen aus Glas und auch Balkons wurden nachträglich installiert :
Am Nachmittag kommt die Sonne wieder hervor und wir besuchen Lietzow. Das ist die schmalste Stelle zwischen Großen und Kleinen Jasmunder Bodden.
Das Schloss von Lietzow wird auch Schloss Lichtenstein genannt. Die herrlichen Herbstfarben lassen das Schloss in voller Schönheit erstrahlen:
Die Boddenlandschaft ist herrlich und idyllisch. Sogar einige Seeadler können wir beobachten :
Der schöne Tag geht mit einer typisch nordischen Mahlzeit zu Ende. Es gibt Fischsuppe , Fischbrötchen und warmen Sandornsaft :
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